Linz (OTS) - Ein Jahr ist die Bundesregierung im Amt. Anlass für die Arbeiterkammer, eine verteilungspolitische Bilanz über ihre Politik in diesem Jahr zu ziehen. „Die budgetären Zahlen zeigen eindeutig, dass tendenziell die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verlieren und die Unternehmen die Gewinner sind. Statt eines fairen Ausgleichs von Interessen nutzt die Regierung ihre aktuelle Machtfülle aus, um die Arbeitnehmer nachhaltig zu entmachten und die Position von Industrie und Wirtschaftsverbänden zu stärken“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.
Dieses Prinzip zieht sich durch viele Maßnahmen der Regierung. Sie setzt – zum Teil auf Punkt und Beistrich genau - das um, was die Industrie gefordert hat. Während die Regierung versucht, Vertreter/-innen der Arbeitnehmer/-innen von allen Mitbestimmungsmöglichkeiten auszuschließen oder zu verdrängen, wird Wirtschaftsverbänden zusätzliche Macht zugeschanzt. Die Anliegen der Beschäftigten werden immer mehr an den Rand gedrängt, was sich für diese auch finanziell negativ auswirkt. Manches wirkt unmittelbar, anderes langfristig und schleichend:
In Summe verschärfen diese Maßnahmen die verteilungspolitische Schieflage und richten sich besonders gegen die Schwächsten. Die wenigen Entlastungsansätze von Arbeitnehmern/-innen sind erstens selektiv, d.h. Niedrigverdienende sind ausgeschlossen (z.B. Familienbonus) und zweitens werden die Arbeitnehmer/-innen diese „Entlastung“ über Leistungskürzungen in anderen Politikfeldern (Gesundheit, soziale Sicherung) vielfach selbst bezahlen müssen.
„Gegen diese Politik der sozialen Spaltung fordern wir einen zukunftsorientierten Ausbau des Sozialstaats mit existenzsichernden Mindestleistungen, den Erhalt der demokratischen, selbstverwalteten Sozialversicherung und aller bisherigen Leistungen sowie eine echte Steuerstruktur-Reform mit einer stärkeren Entlastung der Arbeitnehmer, angemessenen Beiträgen der Reichen und keinen weiteren Steuergeschenken für Großkonzerne“, nennt AK-Präsident Kalliauer die wichtigsten Anliegen der AK OÖ.
Einen Überblick über die verteilungspolitische Bilanz finden Sie unter ooe.arbeiterkammer.at
Arbeiterkammer Oberösterreich, Kommunikation
Dr. Walter Sturm
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