Mit der wirtschaftlichen Erholung werden auch mehr Stellenangebote beim AMS Vorarlberg gemeldet. Somit rückt die Personalvermittlung wieder stärker in den Fokus.
Mit Ende Juni 2021 waren 4.560 Stellenangebote beim AMS Vorarlberg verfügbar.
Das entspricht einem Zuwachs von 45,4 Prozent zum Vorjahr.
Der größte Anstieg konnte im Bereich Hotel-, Gaststätte- und Küchenberufe verzeichnet werden. Hier sind aktuell 601 Stellen mehr verfügbar als im Jahr zuvor, was eine Steigerung von 157,3 Prozent bedeutet. „Wir sehen derzeit eine starke Erholung der Wirtschaft. Das spiegelt sich in den Stellen wieder, die uns Unternehmen melden“, freut sich AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.
Demgegenüber stehen 10.020 arbeitsuchende Personen, das sind 29,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Ähnlich sieht es am Lehrstellenmarkt aus. Aktuell sind beim AMS Vorarlberg 369 sofort verfügbare Lehrstellen gemeldet, ein Plus von 48,2 Prozent zum Vorjahr. Bei den Lehrstellensuchenden ging die Zahl um 53,6 Prozent auf 198 Personen zurück.
11.934 Abgänge in Arbeit
Die positive Wirtschaftsentwicklung führt dazu, dass sich die Schere zwischen Arbeitsuchenden und offenen Stellen wieder stärker zu schließen beginnt und es zu einer merklichen Verschiebung am Arbeitsmarkt kommt. Das zeigt sich auch in der Stellenandrangziffer, das ist jene Zahl, die angibt, wie viele Personen statistisch auf eine offene Stelle kommen.
Dieser Wert liegt derzeit in Vorarlberg bei 2,2, im Vorjahr noch bei 4,5. „Unsere volle Konzentration liegt wieder auf unserer Kernaufgabe der Personalvermittlung“, erklärt Bereuter, „dadurch wird die Zeit der Arbeitslosigkeit verkürzt und die Anzahl der Arbeitsaufnahmen erhöht.“ Seit Beginn des Jahres konnten bereits 11.934 Abgänge in Arbeit beim AMS Vorarlberg verzeichnet werden. Das zeigt, dass der Arbeitsmarkt wieder in Bewegung ist und Jobsuchende von den Vermittlungsunterstützungen und Förderangeboten profitieren.
Sollten arbeitsuchende Personen zumutbare Jobangebote nicht annehmen oder sich auf eine Stelle nicht bewerben, ist mit einer Sperre des Arbeitslosengeldes oder der Notstandshilfe zu rechnen.
In diesem Jahr wurden bisher 574 Sanktionen diesbezüglich verhängt. „Die große Mehrheit der Arbeitsuchenden will so schnell als möglich wieder einen Job“, ist Bereuter überzeugt, „und bei den anderen werden wir uns ganz genau ansehen, warum eine Einstellung nicht zustande gekommen ist.“
Quelle: AMS News / Vorarlberg
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