St. Pölten (OTS/NLK) - Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sinkt die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich kontinuierlich. Im September liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 55.233; das ist zwar um 7,9 Prozent (4.761 Personen) niedriger als im Vormonat, aber immer noch um 9.806 bzw. 21,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (im April betrug der Anstieg allerdings noch 70 Prozent). Damit verzeichnet Niederösterreich aktuell nach Kärnten den geringsten Anstieg aller Bundesländer.
Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren in Niederösterreich im September gegenüber dem Vorjahresmonat mit 63.445 um 9.092 oder 16,7 Prozent mehr Personen beim AMS NÖ registriert (im April waren es noch 54 Prozent).
„Die Entwicklungen der letzten Monate waren eine große Herausforderung für uns alle. Gemeinsam konnten wir wichtige Schritte setzen, um Schlimmeres am Arbeitsmarkt zu verhindern. Der Sommer hat sich positiv auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt. Wir müssen jetzt unsere Maßnahmen und Programme darauf ausrichten, Menschen rasch wieder in Beschäftigung zu bringen und bei ihrem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Gemeinsam mit AMS, den Sozialpartnern und der Wirtschaft arbeiten wir mit Hochdruck an weiteren Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit, welche beim Arbeitsmarktgipfel am 5. Oktober präsentiert werden sollen“, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell um beinahe 25.000 unter dem Höchstwert von April 2020,“ erklärt der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich. „Allerdings nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im September gegenüber den Vormonaten weiter zu und liegt mit 12.329 bereits um 2.900 oder 30,8 Prozent über dem Vorjahr. Die größte Herausforderung wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen,“ so Hergovich weiter.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) im Jahresvergleich einen Anstieg von 26,2 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Anstieg von 16,9 Prozent. Bei den Jugendlichen betrug der Anstieg ebenfalls 16,9 Prozent (+754). Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr sind Frauen (+20,5 Prozent) fast genauso stark betroffen wie Männer (+22,6 Prozent).
Nach Branchen gab es die stärksten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr im Handel (+1.963), in der Arbeitskräfteüberlassung (+1.683), in der Beherbergung und Gastronomie (+1.344) sowie in der Warenherstellung (+1.017). Bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft (+2.743 oder +29,8 Prozent auf 11.958) steigt die Arbeitslosigkeit (relativ) stärker als an als bei InländerInnen (+7.063 oder +19,5 Prozent auf 43.275).
Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit mit Ausnahme von Horn (-9,9 Prozent) in allen NÖ Bezirken, obwohl sich auch hier die Anstiege seit Beginn der Krise deutlich abflachen. Am deutlichsten ist das Plus noch in St. Pölten und Baden (je +1.292) sowie in Mödling (+899).
Die schrittweise Entspannung für den niederösterreichischen Arbeitsmarkt macht sich auch am Stellenmarkt bemerkbar: Die niederösterreichischen Betriebe haben dem AMS NÖ im September mit über 5.500 freie Stellen um ein Viertel mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet als im Vormonat (+1.095). Insgesamt stehen somit dem AMS NÖ 11.252 freie Stellen zur Besetzung zur Verfügung, um 451 (4,2 Prozent) mehr als im August, aber um 11,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Ende September stehen dem AMS NÖ insgesamt 904 offene Lehrstellen zur Besetzung zur Verfügung. Im abgelaufenen Monat wurden dem AMS NÖ insgesamt 311 offene Lehrstellen zur Besetzung gemeldet, um 14,3 Prozent mehr als im Vormonat.
Im August waren mit 635.332 nur mehr um 1.285 oder 0,2 Prozent weniger Personen unselbständig beschäftigt als im Vorjahr (im April betrug der Rückgang noch 25.000 oder 3,9 Prozent). Das war österreichweit nach dem Burgenland der kleinste Beschäftigungsrückgang.
Bei einem prognostizierten Stand von 642.000 unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich für Ende September ist Niederösterreich das einzige Bundesland mit einem Beschäftigtenplus im Vorjahresvergleich (+1.000 oder +0,2 Prozent unselbstständig Beschäftigte). Die prognostizierte Arbeitslosenquote für Niederösterreich beträgt damit 7,9 Prozent (September 2019: 6,6 Prozent) und liegt weiterhin unter dem Österreichschnitt von 8,4 Prozent.
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